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Theoretischer Hintergrund des Propriozeptiven Trainings

Propriozeption bezieht sich auf die Wahrnehmung von Bewegungen und die Übertragung dieser Informationen an das zentrale Nervensystem (ZNS) über propriozeptive Rezeptoren. Diese Rezeptoren befinden sich in Muskeln, Gelenken und Sehnen. Sie übertragen Informationen über die Position der Gelenke und Bewegungen im Raum sowie Veränderungen in den Bewegungsbedingungen, z. B. durch äußere Kräfte.

Die Bedeutung der Propriozeption wird deutlich, wenn sie nicht funktioniert, wie bei einem Kleinkind, das versucht, zum ersten Mal einen Löffel Brei in den Mund zu stecken. Dies zeigt, wie wichtig die unbewusste Informationsübertragung an das ZNS ist. Eine Wiederherstellung der Propriozeption kann nach Operationen erforderlich sein, bei denen viele Fähigkeiten neu erlernt werden müssen. Dies ist besonders relevant bei neurologischen Erkrankungen wie Spastik, Multipler Sklerose, Parkinson oder Schlaganfall, die zu einer Beeinträchtigung der Propriozeption führen können.

Im sportlichen Kontext ist die Propriozeption sowohl im Gesundheitssport als auch im Leistungssport von Bedeutung. Im Gesundheitssport berücksichtigt sie nicht nur Verletzungen und Erkrankungen, sondern auch den altersbedingten Rückgang der propriozeptiven und sensorischen Fähigkeiten. Gezieltes Training kann helfen, diesen Verlust zu minimieren und das Sturzrisiko zu reduzieren. Dazu gehören aktives Bewegungs- und Gleichgewichtstraining sowie passives Bewegungstraining. Auch somatosensorisches Stimulations- und Entzugs-Training sowie Training, das mehrere Körpersysteme anspricht, können die Propriozeption positiv beeinflussen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Propriozeption für die Wahrnehmung der Körperposition im Raum verantwortlich ist und im sportlichen Kontext von großer Bedeutung ist. Alle Maßnahmen, die die Körperwahrnehmung bewusst und unbewusst fördern, tragen zur Verbesserung der Propriozeption bei.

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